„Wenn der Sinn von allem sich nicht zeigt
sich tarnt bis zur Unkenntlichkeit
wenn etwas hilft mit Sicherheit, dann Zeit.
Es geht vorbei, es geht vorbei.
Hey! Sei nicht so hart zu dir selbst
Auch wenn dich gar nichts mehr hält
Du brauchst nur weiter zu gehn
Komm nicht auf Scherben zum stehn.“
(Andreas Bourani, „Hey!“)
Wird Zeit, dass ich diese Zeilen mal poste. Schon seit Monaten berühren sie mich jedesmal wenn ich sie im Radio höre. Ich brauch nur weiter zu gehn, irgendwie.
Und plötzlich ist es ein Jahr her, dass Johannes, mein geliebter Mann, für immer gegangen ist. Und es tut anders weh als noch gestern. Wahrscheinlich auch anders als morgen. Wobei der Wandel eigenartig ist, nicht linear, niemand dreht einfach den Trauer-Hahn zu, das Gefühl verblasst nicht, es ändert eher seine Farbe. Ab und zu denke ich: Ach, so ist das also, JETZT trauere ich erst. Aber das dachte ich schon häufiger, fast von Anfang an, eine Woche danach, einen Monat später, ein halbes Jahr darauf. Und so wie es mir andere berichteten, die den Weg schon hinter sich haben, wird das wohl auch noch so weiter gehen.
Klar, heute war ich an Johannes Grab. Und natürlich war ich sehr traurig. Aber das bin ich dort immer. Und überall, sobald ich die Erinnerung zulasse. Also ist dieser Jahrestag eine deutlich schwächere Zäsur als ich erwartet hatte. Dennoch bin ich allen jenen dankbar, die heute an Johannes und mich gedacht haben. Danke für alles Mitgefühl! Nicht ein einziges Mal kam es in Begleitung von Ratschlägen oder Ermahnungen daher, doch wieder in die Spur zu kommen.
Wäre auch nicht nötig. Im Grunde habe ich ja ein sonniges Gemüt. Lange war das recht konstant eingetrübt, vielleicht wird es auch nie wieder so unbekümmert wie es mal war. Aber vor ein paar Tagen fiel mir plötzlich auf, wie fröhlich ich auf einmal bin. Habe irgendwas gepfiffen und bin ziemlich albern durch die Wohnung gehüpft. Einfach so. Nicht lange – aber wenigstens ohne schlechtes Gewissen. Johannes hätte sich bestimmt darüber gefreut.
23. August 2016 at 23:35
lieber Erik,
wie schön…..
das schreibe ich so, weil ich es so fühle…
Zuallererst…
dieser Text ist wirklich sehr, sehr ansprechend und ist ein Rat ( nicht Ratschlag) den eigentlich jeder in sein Leben hineinlassen sollte…
Du hast auch durch das verändern des Bildes „oben“ …
diese schönen Kiesel …umspült vom Wasser… man möchte direkt barfuss darin stehen, den Wind und die Sonne im Gesicht spürend…
diesen wichtigen Text noch verstärkt… also uns eine MANIFESTATION für unser Leben geschenkt…
DANKE für diese Impression, die du damit in mir hervorgeholt hast…
Ja, jeder Tag ist anders… jede Stunde… jede Minute … unser ganzes SEIN ist anders geworden…
aber…
ich denke DU und ALLE, die einen Menschen sehr geliebt und verabschiedet haben, können meine Gedanken und die nachfolgenden Worte verstehen und interpretieren sie richtig…
Ich bin mittlerweile dankbar und glücklich…
dass ich diese Trauer … diese Liebe… dieses sooo besondere und völlig andere Leben kennen lernen durfte …
weil es eine völlig neue Seite des Lebens … eine das LEBEN GENIESSEND mir aufzeigt…
eben…
halt nicht auf Scherben gehend, sondern auf den Kieseln des Lebens…
umspült von dem LEBEN an und für sich…
Bewahre und pflege dein sonniges Gemüt … du Feuerdrache…lächel…
Johannes hat ja ganz bestimmt gerade diese Seite an dir geliebt…
und ebenfalls
DANKE
für dieses Bild von Johannes, wo er noch fröhlich die „Balance des Lebens hier auf Erden“ ausdrückt…
Gerne, sehr gerne dich weiter begleitend durch dein ICH-Leben…
in dem bei dir Johannes und bei mir Burkard immer ihren Platz haben werden… und damit auch die LIEBE und ja… auch die Trauer …
aber..
wie schon oben geschrieben… es ist eine genussvolles, intensives Leben, was sich uns darbietet, wenn wir , wie so richtig beschrieben in dem Song…
nicht uns selber durch Scherben verletzen …
sondern LEBEN…
Dich gerne begleitend…
und führe BITTE diesen so wunderbaren Blog weiter… Er ist nicht nur ein Geschenk an Johannes und dich… sondern für einige Menschen…
und…
hoffentlich sich einmal wieder REAL sehend…
weil ich wirklich nächstes Jahr , so Ende April, nach Schweden ziehe…
deine Freundin Claudia …
und Katarina lässt dich grüssen ( Auto wird repariert)
24. August 2016 at 6:00
Jedesmal, wenn dieses Lied im Radio lief, hab ich an dich gedacht, dir diese Worte gewidmet. Weder habe ich sie selbst geschrieben noch sie jemals für dich zitiert. Und doch hast du gespürt, dass sie dir gelten. Nun zitierst du die Zeilen, und ich merke, dass sie auch mir gelten. Ich liebe dich.
An dem neuen Titelbild gefällt mir, dass der Blick nicht in die Ferne, sondern auf den Boden direkt vor den Füßen gerichtet ist.
13. September 2016 at 23:29
lieber Erik,
ich möchte einfach gerne wissen…ob du die Kiesel unter deinen Füssen spürst, welche von Wasser umschmeichelt werden… also ziemlich im JETZT bist…
oder ???
der Blick in weiteste FERNEN schweift… also in die Zukunft…
die wir nur bedingt „beeinflussen können“
Gerne was von dir lesend
deine Freundin Claudia
24. November 2016 at 21:29
lieber Erik,
was macht das LEBEN ?
ALLES GUTE dir Wünschend …
in vielen LEBENS-be-REICH-en.
deine Claudia
und Katarina grüßt dich ebenso herzlich…<3 <3
wir haben das TARA Seminar besucht und ….lächel…
es wirkt SEHR nach … GUT "nach"
23. Februar 2017 at 22:54
lieber Erik,
auf diesem Wege… Die ersten zwei Monate in meinem Leben in diesem Jahr waren sehr intensiv….
ich schreibe dir hier, weil ich denke , das DEIN Leben auch intensiv ist… Ich hoffe es…
Mein PC hat seinen „Geist“ abrupt aufgegeben… und damit auch meine mail-Adressen leider auch mit ins “ PC Nirwana mitgenommen“
Ich bin ab Mai bis Oktober in Schweden bei Katarina im http://www.sverige-paradise.com zu erreichen. Vielleicht kommst du uns mal besuchen. Wir würden uns freuen.
Ich wünsche dir . im Herzen Johannes , ein intensives ICH-Leben, was ein WIR-Gefühl zu vielen Menschen ja nicht aus schliesst..
herzlichst
deine Claudia Gramyo … und liebe Grüsse auch von Katarina